- 2592 - 1300. Februar 24. o. O. VI kal.Marc. Sydilmannus, Notar des Breslauer Domkapitels, bezeugt, dass nachdem zwischen dem Abte Ludwig von St. Vincenz und der Wittwe des Ritters Heinrich v. Wysenburch ein Rechtsstreit darüber, ob die der Letzteren gehörige obere Mühle bei Zacrow (Sackrau Kr. Oels) in der That jährlich 1 1/2 Mark racione fundi an das Stift zu zahlen hätte, vor dem durch Bischof Joh. dafür delegirten Richter, dem Dechanten zum heil. Kreuz Joh. verhandelt worden, nun beide Parteien auf den erwähnten Dechanten, ferner den Bresl. Kanzler Walther und den Mag. Jakob Scholast. zum heil. Kreuz kompromittirt haben. Z.: die Bresl. Canoniker Joh. Symonis Offizial, Joh. Ekrici, Andr. Wysenburk. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 127. An Pergamentstreifen hängt das Siegel des Dechanten Joh. (Pfotenhauer Taf. XIII. 97), ferner an zweiter Stelle, wo man das des Kanzlers Walther vermuthen müsste, ein Siegel, das nach der Umschrift sich als S. Ebrardi prolis Waltheri bezeichnet, ein interessantes S. mit kleinen Wappenbildern, die auf das Geschlecht der Gallici hinweisen, wie denn ja auch der Bruder des berühmten Simon Gallicus Eberhard heisst (vgl. Pfotenhauer S. 19). Von einem dritten S. sind nur die Pergamentstreifen erhalten. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |